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•1961 •1972 •1980 •1992 |
Angelo Monitillo greift " zum alten Eisen". Schrottplätze sind der Ausgangspunkt seines künstlerischen Schaffens. Hie erntet er den Ausschuss der Hinfälligkeit des schönen Scheins einer " eitlen" Welt.
Was wir leichtfertigt als Schrott bezeichnen, sieht Monitillo als verworfenes Material, als Erinnerungsspuren einer zunehmend geschichtslosen Wegwerfgesellschaft. Metalle aller Art, einst rationalistisch determinierte Produkte, Emblem und Attitüde der Industriegesellschaft zugleich, werden ganz ohne Unterton zu seinem künstlerischem Anliegen. Durch Schweißen montiert und umgedeutet, erschließen sich im Kunstwerk neue Bedeutungsreichtümer von Dauerhaftigkeit.
Für Monitillo tragen diese kunstfremden Materialien bereits ein vergangenes Leben in sich, voll poetischem Reiz und hoher Emotionalität. Schätze eines Materials, die der Künstler geborgen wissen will, um sie in ungeahnter Weise in kraftvollen Figuren neu auferstehen zu lassen. Mensch und Tier aus Alltag.
Geschichte und Mythologie geraten in Fluss, beginnen zu tanzen und spiegeln lebendige Sequenzen.